Nicht-Binär: DJ Felix Jaehn outet sich
Der Hamburger DJ Felix Jaehn ist bekannt für Partyhits wie "Cheerleader". Neben seiner musikalischen Karriere geht er nun auch offen mit seinem nicht-binären Selbstverständnis um und hat sich den Namen "Fee" gegeben. Jaehn hat sich bereits 2018 zu seiner Bisexualität bekannt und ist über die Jahre zu einer Stimme für Freiheit und Akzeptanz in der Musikszene geworden. Sein Engagement für Authentizität setzt Felix Jaehn nun fort, indem er die nicht-binären Pronomen dey/denen wählt und erklärt, sich von traditionellen Geschlechterrollen zu lösen.
"Fee" – Mehr als nur ein neuer Name
In der YouTube-Show "Süß und deftig" mit den Dragqueens Jurassica Parka und Jacky-Oh Weinhaus, erläuterte Jaehn seine Wahl des Namens Fee: "Ich nutze zur Zeit lieber den Namen Fee, weil ich unter die nicht-binären Menschen gegangen bin und einen geschlechtsneutralen Namen haben möchte." Der DJ betonte jedoch, dass sein künstlerisches Alter Ego weiterhin unter Felix Jaehn bekannt sein wird, denn den zu ändern "wäre zu kompliziert."
Felix Jaehn gründet Label für FLINTA-Artists
Jaehns Kritik an der noch immer vorherrschenden cis-heterosexuellen Prägung der Musikbranche zeigt, dass sein Kampf um Anerkennung weit über die eigene Identität hinausgeht. Er ist aktuell dabei, ein eigenes Label zu gründen, das sich insbesondere auf queere und FLINTA-Artists fokussieren wird. FLINTA bedeutet "Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen".